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Kurzchronik

Kauns ist ein Bergdorf mit 500 Einwohnern. Es liegt am Eingang des Kaunertales, an einem Sonnenhang. Die Bewohner sind großteils Nebenerwerbsbauern und müssen, um existenz-fähig zu sein, zur Arbeit auspendeln. Es ist daher besonders erfreulich, daß die Tradition im Dorf durch den besonderen Idealismus der Schützen und anderer Vereine vorbildlich gepflegt wird.

Es ist bekannt, dass bereits im Jahre 1909 in Kauns eine Schützenkompanie bestand. Bei der 100 Jahrfeier in Innsbruck marschierte die Kompanie Kauns unter dem Hauptmann Jakob Schlapp mit 50 Mann auf. Im gleichen Jahr, am 5. August, begaben sich ebenfalls 50 Mann der Kompanie Kauns nach Landeck zum Empfang des Kaisers. Am 5. Dezember 1954 fand im Gasthaus Goldener Adler in Kauns die Gründungsversammlung für eine Wiedergründung der Schützenkompanie Kauns statt. Gottfried Stöckl wurde zum Obmann, dessen Sohn Franz Stöckl zum Hauptmann gewählt. Bei der Prozession am Herz-Jesu-Sonntag im Jahre 1955 rückte die Kompanie mit 42 aktiven Schützen erstmals aus. Besondere Sorgen bereiteten natürlich die Anschaffung der Trachten und Gewehre. Der Gastwirt Alois Partoll hat in vorbildlicher Weise die Anschaffung der Gewehre vorfinanziert. Ihm gilt dafür ein besonderer Dank über das Grab hinaus.

19 August 1956: Weihe der Trachten und der Instrumente der Schützenkompanie und Musikkapelle.

Jänner 1958 - da Franz Stöckl wegen Heirat übersiedelte, legte er seine Funktion zurück. Neuer Hauptmann wurde das Gründungsmitglied Josef Gigele.

29. Juni 1959: Teilnahme an der Fahnen-weihe der Nachbarkompanie Kaunerberg.

September 1959: Teilnahme am Landesfestzug in Innsbruck anläßlich der 150-Jahrfeier.

31. Juli 1960: Fahnenweihe der Schützenkompanie Kauns. Die Frau des Schützenhauptmannes, Anna Gigele, übernahm die Patenschaft. Mit Stolz konnte Fähnrich Heinrich Haslwanter die neue Fahne entgegennehmen.

September 1962: Teilnahme am Oktoberfest in München.

Im Mai 1970 rückte die Schützenkompanie zum Heimkehrer-treffen nach Wiener Neustadt aus.

Im Jahre 1980 wurde vom Schützen Franz Huter in kunst-voller Handarbeit die zur Tradition gewordene Schützenkanone angefertigt. Ihm gilt dafür ein besonderer Dank. Im gleichen Jahr wurde gemeinsam mit der Musikkapelle anläßlich des 25-jährigen Jubiläums beim Schloß ein Zeltfest veranstaltet, was zu einem vollen Erfolg wurde.

Im Gedenkjahr 1809 - 1984 beteiligte sich die Kompanie Kauns im Juni an der Gedenkfeier bei der Tullenkapelle in Prutz sowie im September beim Landesfestzug in Innsbruck. SCHÜTZENHEW: Wie unter einer Fahne, so wollten die Schützen auch unter einem Dach sein. Man hatte bisher kein Schützenheim. Im Jahre 1983 ließ Bürgermeister Josef Wille im Ge-meindehaus Kauns einen Geräteraum ausräumen. Mit den Umbauarbeiten konnte begonnen werden. Alle Schützen und auch deren Frauen beteiligten sich an den Arbeiten. Die Kosten konnten daher sehr gering gehalten werden. Im Sommer 1985 wurden die Tischlereiarbeiten durch den ortsansässigen Tischlermeister Meinrad Falkeis abgeschlossen und das Heim konnte bezogen werden. Für die Schützen ist dieser Kameradschaftsraum, der mit finanzieller Unter-stützung, der Gemeinde, des Landes Tirol, den Eigenleistungen der Kameraden und dem besonderen Wohlwollen des Bgm. Josef Wille errichtet werden konnte, ein zweites Heim. 

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